LUNGE empfiehlt ultraSPORTS - TEIL 2 des Interviews mit Dr. Feil

Dr. Feil - UltraSports

Sportwissenschaftler und Biologe Dr. Wolfgang Feil betreut seit Jahrzehnten Spitzensportler im Bereich Ernährung, entwickelt Nahrungsergänzungsmittel für Profis bzw. ambitionierte Breitensportler und ist Mitinitiator von Deutschlands größter Laufbewegung „Lauf geht’s – vom Sofa runter zum Halbmarathon“.

Wir sind mit ihm durch einen Supermarkt geschlendert und haben uns erklären lassen, welche Lebensmittel die Gesundheit fördern und die Leistungsfähigkeit beim Laufen verbessern und welche Produkte man lieber im Regal stehen lassen sollte. Das Ganze mit durchaus überraschenden Ergebnissen, z. B. das Süßigkeitenregal einfach links liegen lassen? Auf gar keinen Fall!

Gemüse
»Prinzipiell sind frisches Gemüse und Blattsalate zum Mittag- und Abendessen immer eine gute Wahl. Daran kann man sich satt essen - vorausgesetzt die Produkte sind saisonal, regional und am besten zusätzlich noch in Bio-Qualität. Ansonsten könnten sie zu viele Giftstoffe, wie z. B. Pestizide, enthalten oder durch lange Lagerung Nährstoffe verloren haben. Dennoch gibt es herausragende Stars im Gemüseregal.

Das sind:

* (Süß-)Kartoffeln - enthalten viele entzündungssenkende Inhaltsstoffe

* Brokkoli - senkt Gelenkschmerzen, am besten dreimal pro Woche essen

* Avocado - reich an Omega 3

* Rote Beete - erweitert die Gefäße und senkt somit den Blutdruck, auch als Saft okay

* Zwiebeln und Knoblauch - wirken antibakteriell, fördern die Regeneration und senken LDL Cholesterin

Tomaten bilden hier die einzige Ausnahme. Sie sind zwar nicht schlecht für die Gesundheit, enthalten aber sehr viel weniger muskelschützendes Lycopin als Tomatenmark. Darum Tomaten besser aus der Tube oder aus dem Glas kaufen.

Obst
Zusätzlich können Sie sich am Tag zwei Portionen Obst gönnen. Allerdings nicht mehr, weil man sonst zu viel Fruchtzucker aufnimmt. Besonders empfehlenswert sind.

Alle Sorten Beeren - im Verhältnis zu ihrem Gewicht haben sie die höchste Nährstoffdichte, enthalten reichlich Antioxidantien

eine Banane - enthält viel Kieselsäure, gut fürs Bindegewebe, die Sehnen und Bänder

Mango - im nicht ganz reifen Zustand enthält sie besonders viele Enzyme, die Entzündungen senken und das Immunsystem stabilisieren.

Kräuter
Jedes Gericht kann mit Kräutern verfeinert werden. Bitte nicht kochen, sondern frisch darüber streuen - je abwechslungsreicher, desto besser. Denn Kräuter wirken entzündungssenkend, unterstützen die Leber bei der Entgiftung, fördern Regeneration sowie Immunsystem und kräftigen die Knochen. Ganz besonders gut ist Ingwer. Er senkt Entzündungen und beruhigt den Magen - gut vor Wettkämpfen im Quark. Sonst kann man ihn auch als Tee zubereiten. Von ultraSPORTS gibt es übrigens einen praktischen Ingwerextrakt.

Die Gewürze Pfeffer, Kurkuma, Zimt und Chili senken Entzündungen und regen den Stoffwechsel an. Sie werten jede Mahlzeit auf. Wir haben daraus eine praktische Bio-Gewürzmischung gemacht.

Nüsse und Öle
Jeden Tag sollten Sportler auch zwei Handvoll Nüsse knabbern. Besonders hochwertig sind Walnüsse. Aber auch Paranüsse, Pecannüsse, Macadamia, Cashews und Pistazien sind eine gute Wahl. Erdnüsse sollten gemieden werden. Sie enthalten Lektine, die Entzündungen im Körper entfachen.

Auch pflanzliche Öle sollte man täglich in großer Menge, also ca. 3 EL, verwenden. Ganz wichtig ist, dass sie nicht raffiniert sind, sondern kalt gepresst. Wir empfehlen Olivenöl, Walnussöl, Leinöl und Rapsöl, weil sie besonders viel Omega 3 liefern. Wovon wir abraten, sind Distel- und Sonnenblumenöl.

Zum Anbraten ist nachhaltiges, natives Bio-Kokosöl besonders zu empfehlen.

Brot
Auch Sportler sollten weniger Kohlenhydrate zu sich nehmen. Vor allem Brot aus Weizen und auch Roggen fördern Entzündungen im Körper und sind schwer verdaulich. Wenn Sie ab und zu Brot essen möchten, dann am besten Sauerteigbrot aus Dinkelmehl. Bei ultraSPORTS gibt es die Backmischung ‚Gut-Brot‘ auf Cashew/Mandel-Basis. Sie enthält mehr Eiweiß und weniger Kohlenhydrate als herkömmliches Brot und keine glutenhaltigen Rohstoffe.

Nudeln und Reis
Die Nudel-Partys vor Wettkämpfen sind schon lange überholt. Stattdessen sollte man deutlich weniger, aber hochwertige Kohlenhydrate zu sich nehmen. Die sind enthalten in Reis, Mais, Hafer, Buchweizen, Hirse, Emmer, Quinoa, Amaranth, Kartoffeln und Süßkartoffeln. Diese gluten- und lektinarmen Getreide schützen Immunsystem und Darm.

Müsli & Cerealien
Die meisten Fertigmischungen enthalten einfach zu viel Zucker und Weizen. Auch Cornflakes sollte man meiden. Das gesündeste und auch noch preiswerteste Müsli ist ein selbstgemachtes aus Haferflocken mit Quark, Nüssen, geriebenem Ingwer und etwas Leinöl.

Eier
Essen Sie mindestens zehn Eier pro Woche - auch dann, wenn Sie erhöhte Cholesterinwerte haben. Das Cholesterin der Eier hat keinen Einfluss auf den im Blut. Eier liefern hochwertiges, leicht verdauliches Eiweiß. Außerdem stärken sie Zellwände, Nerven, Gedächtnis, die Kommunikation zwischen Gehirn und Muskulatur und sogar das Sehvermögen. Zudem helfen sie, Fett aus der Leber abzubauen, unterstützen Blutbildung und Zellteilung.

Beste Wahl: Bio-Eier von frei laufenden Hühnern.

Milchprodukte
Quark ist eine super Eiweißquelle noch besser als Joghurt oder Milch. Quark sollte täglich gegessen werden, am besten in der 20 % Fettstufe. Er enthält eine Vielzahl an Lactobakterien, die die Darmflora stärken. Wer das noch steigern möchte, nimmt ‚Floratin‘ von ultraSports mit 10 Milliarden Lactobakterien pro Anwendung.

Käse
Hier raten wir zu Roh- oder Ziegenkäse mit mittlerer Fettstufe. Käse ist immer besser als Wurst, da er kein Blutgefäß belastendes synthetisches Phosphat wie die Wurst enthält.

Fleisch
Rind, Lamm, Wild, Schwein, Pute oder Huhn sind alles gute Eiweißquellen - vorausgesetzt es handelt sich um Bio-Qualität oder Freilandhaltung. Mehr als zweimal pro Woche Fleisch sollte man aus ökologischen Gründen nicht essen. Gute pflanzliche Alternativen sind Produkte aus Kichererbsen, Bohnen oder Linsen. Vegetarier sollten neben Ei- und Milchprodukten auch verstärkt pflanzliche Eiweißquellen aus Kichererbsen, Bohnen oder Linsen einsetzen. Von Soja und Kidneybohnen raten wir allerdings generell ab. Sie enthalten zu viel aggressive Lekitine, die Entzündungen im Körper verursachen.

Fisch
Eine gute Eiweißquelle. Besonders oft zu Hering, Rollmops oder Wildlachs greifen.

Einmal pro Woche Fisch wäre super.

Süßigkeiten
Lebensmittel mit raffiniertem Zucker sind natürlich generell schädlich. Tatsächlich sollten Sportler aber täglich 20 bis 30 g Schokolade essen. Auch eine halbe Tafel ist okay. Allerdings muss sie mindestens 70, besser 85 % Kakao enthalten. Er fördert die Regeneration und schützt die Muskelfasern.

Getränke
Reines Wasser - am besten aus Glasflaschen oder selbst gefiltert - ist die gesündeste Art, den Durst zu stillen.

Grüner Tee ist eine gute Alternative. Seine Inhaltsstoffe schützen die Muskulatur.

Säfte können gelegentlich als Schorle im Verhältnis 1:4 genossen werden, also ein Teil Saft zu vier Teilen Wasser.

Hochprozentiges nimmt der Körper krumm. Aber zweimal 1/8 Liter Rotwein pro Woche schützt vor Entzündungen.

Wenn es mal eine Cola sein muss, dann ‚light‘ oder ‚Zero‘. Aber Cola greift immer die Knochen an.

Und wie sollen Menschen essen, die keinen oder kaum Sport machen?
Ganz genauso - nur kleinere Mengen, weil sie weniger Kalorien verbrauchen.

Und der Gesundheit zuliebe sollten sie dringend anfangen, sich regelmäßig zu bewegen - am besten unter Anleitung im Sportverein, Fitness-Studio oder mit unserem Programm ‚Lauf geht’s‘.«