LUNGE berät: Massagen Teil 2 – Entspannung für Körper und Geist
Im ersten Teil unseres Blog-Themas: Massagen - Entspannung für Körper und Geist - widmeten wir uns der Bedeutung und Herkunft von Massagen sowie den Wirkungsweisen und verschiedenen Formen von Massagen.
Im zweiten Teil beleuchten wir die Sportmassage, ihre Besonderheiten und Wirkung. Und zum Schluss zeigen wir euch noch einige praktische Tipps.
Was ist das Besondere an Sportmassagen?
Die Sportmassage wird zur Verbesserung sportlicher Leistungen eingesetzt und ist eine Ergänzung zur klassischen Massage. Speziell bei der Sportmassage wird die Massage kräftiger durchgeführt und so der Körper auf eine bevorstehende körperliche Beanspruchung vorbereitet und durchblutet. Während des Sports entstandene Krämpfe können mit Dehnungsgriffen, die zur Sportmassage gehören, behandelt werden. Nach dem Sport wird lockernd massiert, um die Regeneration zu fördern.
Die Wirkung der Sportmassage
Die Sportmassage ist ideal für Menschen, die fit und sportlich aktiv sind. Sie bringt die stark stimulierten Muskeln nach dem Training zur Ruhe, regt die Durchblutung an und verringert dadurch die Regenerationszeit des Körpers und beugt Muskelkater vor. Sie wirkt Muskelverhärtungen und -verkürzungen entgegen und vermindert das Risiko von Muskelverklebungen. Nicht zu vergessen ist der entspannende und wohltuende Effekt dieser Art von Massage.
Welche Kategorien einer Sportmassage gibt es?
- Trainingsmassage:
Die Massage wird sanft begonnen und kann dann durch kräftigere Griffe, Kneten und Walken gesteigert werden.
- Vorbereitungsmassage:
Diese Massage wird locker, leicht und wärmend durchgeführt. Der Körper wird nicht aktiv erwärmt, denn das soll durch das Laufen bzw. Dehnen geschehen.
- Zwischenmassage:
Kurze, lockere, leichte Einsätze in den aktiven sportlichen Pausen.
- Erholungsmassage:
Die Erholungsmassage erfolgt nach dem Spiel, Wettkampf oder Training. Das Ziel ist, dass sich Stoffwechselnebenprodukte nicht im Gewebe festsetzen und rasch ausgeschieden werden. Die Massagetechniken sind daher sehr tiefenwirksam und Rückfluss fördernd. Ein heißes Bad vorher kann die Erholungsmassage sehr gut unterstützen. Die Erholungsmassage kann auch am ganzen Körper stattfinden und soll die rasche Regeneration unterstützen.
Die Vorteile einer Sportmassage nach sportlicher Betätigung:
- Intensiviert den „Cool-Down-Effekt“
- Körperliche und geistige Wohltat
- Verbesserte Sauerstoffaufnahme in der Muskulatur
- Muskelbeschwerden werden vermindert
- Regulierung des Muskeltonus
- Elastizität der Muskulatur wird verbessert
- Lockert die verspannten Muskeln
- Macht schneller wieder fit und leistungsfähig
- Laktat und andere Stoffwechselendprodukte werden besser abtransportiert
- Schmerzen werden gelindert oder sogar beseitigt
Wann darf die Sportmassage nicht angewendet werden?
Bei ...
- frischen Verletzungen,
- fiebrigen Erkrankungen und/oder entzündlichen Veränderungen,
- Krampfadern und bei bestehender Thrombosegefahr,
- allgemeinen Erkrankungen wie Bluthochdruck (Rücksprache mit dem Arzt halten!).
Und zu guter Letzt einige praktische Tipps zur Selbstmassage:
Gesicht
Reibe die Handflächen aneinander, damit sie warm werden. Lege zunächst beide Hände auf die Stirn, streiche dann mehrmals in kreisenden Bewegungen sanft über das Gesicht.
Schulter
Knete mit kräftigen Bewegungen der rechten Hand die linke Schulter zum Nacken hin und zurück. Anschließend massiere in kreisenden Bewegungen von der Schulter zum Nacken und über das Schlüsselbein. Dann die Seite wechseln.
Brustkorb
Klopfe mit einer lockeren Faust und abwechselnd mit beiden Händen leicht über den Brustkorb. Das bringt die Thymusdrüse in Schwung und aktiviert das Immunsystem.
Arme und Hände
Klopfe mit der lockeren Faust über die Arm-Innenseite von der Achselhöhle bis zu den Fingerspitzen und über die Arm-Außenseite zurück. Mehrmals wiederholen. Mit langen Bewegungen ausstreichen, über die Außenseite zurück. Seite wechseln.
Rücken und Po
Forme lockere Fäuste und klopfen mit beiden Händen rechts und links von der Wirbelsäule in Höhe von Lende und Gesäß.
Bauch
Massiere mit langsamen, kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn, mit dem Nabel als Mittelpunkt.
Beine
Klopfe die Bein-Außenseiten von der Hüfte bis zu den Zehen ab, gehe auf der Innenseite zurück. Anschließend in langen Bewegungen ausstreichen.
Füße
Verteile mit kräftigen Bewegungen Fußcreme über Fußrücken und -sohle. Den gesamten Fuß mit beiden Daumen kräftig kneten. Massiere die Zehenzwischenräume und jeden Zeh einzeln. Streiche mit den Fingern einer geballten Faust kräftig die Fußsohlen aus. Knete auch die Fußgelenke, indem du sie mit den Händen festhältst und hin und her bewegst.